Stacheliges Elfenstück im weichen Gras mit luftiger Cellomusik. Kinder ab 2 Jahren und ihre Familien begegnen der Natur.
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Was berührt mehr als das Unberührte?
Eine Spielerin - viele Figuren.
Das Stück erzählt über einen Erdelf, der im harten Lehmboden vergraben lebt, bis er eines Tages überraschend an die Erdoberfläche gebuddelt wird. Er kommt mit völlig Neuartigem in Berührung und erlebt Verwandlungen der Natur. Zum ersten Mal in seinem Leben trifft er verschiedene Tiere, einen stacheligen Igel, eine glibberige Raupe. Natürlich bekommt er auch Hunger. Kann man Steine essen? Im weichen Gras träumt er bald von einem Freund oder einer Freundin. Vielleicht gibt es ja auch Graselfen? Und das Gras? Ja, das Gras verändert plötzlich seine Farbe. Sogar der Grashügel bekommt Tiergestalt. Ob da nicht Elfenmagie im Spiel ist?
Anschließend an das Figurenstück gibt es für die Familien eine Spielaktion, bei dem die Kinder nicht nur Gestein, Erde, Gras, und anderes barfuß oder mit Socken berühren können. Sie können sich aus Lehmerde sogar ihre eigene Elfenfigur formen.
Pädagogischer Inhalt
Das Thema ist in erster Linie "Berührung", einerseits mit der Natur und andererseits untereinander. Gerade durch die aktuelle Lebensweise wird Kindern der Zugang zu ihrer natürlichen Umwelt erschwert oder gar unmöglich gemacht. Das Stück soll den Spaß am gemeinsamen Eintauchen in die Natur wachkitzeln. Es kommt größtenteils mit Gesten aus, mit "natürlicher Sprache" und mit wenigen, einfachen Sätzen. Es wird live von Cellomusik begleitet und kommentiert. Außerdem ist es ein Fest für alle Sinne: Schauen, Hören, Berühren, auch Schmecken und Riechen.
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Technische Daten
MÖP Figurentheater
Altersempfehlung: ab 2 Jarhen
Dauer: 35 Minuten + Spieleaktion
Spielweise: Offene Bühne, direkt geführte Figuren, Schauspiel
Spiel: Katharina Mayer-Müller
Regie: Martin Müller
Musik: Manon Bauer
Pädagogische Aktion: LOu Moser und Gus Scott - Kunsthof Moser-Scott
Mobil anforderungen: auf-/Abbau: 2 1/2 bzw. 1 1/2 Std., Bühnenfläche 5x4m, Höhe 2,60m, Raum verdunkelbar, Steckdose in Bühnennähe
Produktion von Katharina Mayer-Müller mit der Unterstützung der Kulturvernetzung Niederösterreich - Viertelsfestival Weinviertel, Premiere am 7.5. in Mistelbach
Im MÖP zu sehen ab Herbst 2017
Plakat, Ausmalbild, Spiele und Aktionsheft zum Download
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Spielvorschläge: Steinbeisser aus Erde formen, Steinkunst-bilder, Barfuß-Parcour, Durch den Gartenschlauch kriechen, Schneckenrennen und Tastüberraschungen,... mehr im Aktionsheft.
Stimmen zum Stück "Steinbeisser"
Von Manon Bauer (30.5.2018)
Ein Herzflaumkraulstück zum Entdecken, wie die Natur im Frühjahr aufwacht! Die flauschig-grüne Figur des kleinen Erdelfs strahlt eine Frische und Neugierde aus, wie sie jedes Kind beim Beobachten geklärter und ungeklärter Geschehnisse des immer wieder neuen aufregenden Alltags an den Tag legt. Und daher ist er wohl, trotz seines zotteligen-knotteligen Aussehens, pausbackig, mit riesengroßen Zähnen und einer mächtigen Zahnlücke, aber wahnsinnig treuherzigen Augen, eine Identifikationsfigur schlechthin, nah am kindlichen Schauen und Staunen.
Steine werden zu Schnecken, Kiesel zu Mäusebabys, oder zu rhythmischen Knabbereien, Kastanien zu Igeln, ein Schlauch zu einer riesigen Haut, ein Mantel zu einem Wiesenhügel, eine Karotte zu einem Streichbogen, ein Stück Fell zu einer heißen Spur – die wohin führt? Zum Dieb? Zu einem Fuchs? Einer Katze? Einem Wiesel? Einer Schlange? Einem Monster? Einem Schlingel?
Und ein Cello aus Stein, was macht das für Geräusche? Es kommt natürlich darauf an, womit man es zum Klingen bringen will! Die klanglichen Möglichkeiten eines klassischen Instrumentes auszureizen, gehört zu den wunderbarsten kreativen und erstaunlichsten Dingen und findet in diesem Stück auf reizvolle Weise seinen Raum.
Ab zwei Jahren, aber jede darüber hinausgehende Altersstufe, und zwar über das Kindesalter hinaus, sollte sich eingeladen fühlen, sich auf diese Poesie der Dinge einzulassen!