Zauberflöte

Die bekannte Geschichte über die großen Gefühle der Menschheit, Liebe, Hass, Rache, Eifersucht für Kinder ab dem Volksschulalter gekürzt mit der Musik von W. A. Mozart.

 

Zum Stückinhalt

Prinz Tamino begibt sich auf die Suche nach der schönen Prinzessin Pamina, der Tochter der Königin der Nacht. Er hat sich zunächst nur in Paminas Bildnis verliebt, sie wurde nämlich von dem Herrscher Sarastro den Klauen der impulsiven Mutter entrissen und entführt. Tamino gelangt mit Hilfe des Vogelfängers Papageno schließlich an den Hof dieses Sarastro, um die Prinzessin zu befreien. Doch es kommt ganz anders, der Prinz findet in Sarastro einen weisheitsliebenden, gerechten und gütigen Herrscher. Bevor Prinz und Prinzessin ein Paar werden, müssen sie am Hofe Prüfungen bestehen und beweisen, dass sie klug und reif genug sind, miteinander in Frieden zu leben. Allein der muntere Papageno ist mehr so ein lustiger Kerl. Ihm genügen Wein, Weib und Gesang: Sein Geplapper klinget gar herrlich!

 

Erzählweise mit Tradition

Die Geschichte wird im Rahmen des historischen Papiertheaters erzählt. Das junge Publikum kann im „Fernsehen des Biedermeier" eine lebendige, intime Erzählweise erleben, bei welcher der Schwerpunkt besonders auf der Sprach- und Musikgestaltung liegt. Die Begegnung der Kinder mit großer Weltliteratur wird zu einem sinnlichen Erlebnis und ästhetischen Genuss. Papier transportiert nicht nur wertvolle, und wie in dieser Geschichte sehr symbolträchtige Inhalte, das Papier entfaltet durch die schönen Grafiken und die Bewegung der Figuren eigenes Leben. Die wunderbaren Tierfiguren stammen aus der Feder von Manon Bauer. Die Geschichte wird von Martin Müller gesungen und erzählt. Das MÖP Team empfiehlt diese Version der Zauberflöte dringend erst ab dem Volksschulalter und allen Kunstliebhabern!

 

Bilder zum Stück

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Technische Daten

MÖP Papiertheater
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Dauer: 60 Minuten
Spielweise: Papiertheater
Spiel und Sprecher: Martin Müller
Blockflötenmusik live: Katharina Mayer-Müller
Grafische Ausstattung, Figuren: Manon Bauer
Klavier, Ton und Inszenierung: Katharina Mayer-Müller
Werkstätte: Despina Müller, Barbara Kuhness, K. Mayer-Müller
Nach der Originalmusik von W A. Mozart
MÖP Produktion 2022

 

Plakat, Ausmalbilder und Aktionheft

    

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Aktionsheft zu "Zauberflöte"

 

Trailer Zauberflöte

   

 

 

Stimmen zum Stück

Artikel von Manaon Bauer (20.12.2018)

In dieser Form sieht man die bekannte und vielgespielte Oper von W.A. Mozart in heutiger Zeit nicht sehr oft: in einem kleinen Fenster – durchaus an einen Fernseher erinnernd – hinter dem eine Welt aus Papier zum Leben erweckt wird. Das Papiertheater, bei dem sich die technische Vielfalt einer Menschenbühne in modellmäßiger Form nachahmen lässt, hatte vor etwa 200 Jahren zur Biedermeierzeit ihre Hochblüte und war fester Teil der Bildungskultur, so ist es als Möglichkeit der Wissensaneignung auch heute noch Ideal für Kinder ab 5 Jahren wie auch für Erwachsene, für den Einstieg in Weltliteratur. Fast alles ist aus Pappe hergestellt, Bühne, Vorhang und Figuren, daher liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Sprach- und Musikgestaltung, was für das Künstlerduo Mayer-Müller bravourös zu meistern ist. Natürlich ist das sonst fast dreistündige Werk effektiv gekürzt auf etwa 60 Minuten, mit einer Pause dazwischen. Martin Müller hat stimmlich eine große Bandbreite abzudecken, muss er doch sehr unterschiedliche Figuren vom Prinzen Tamino über die zarte Pamina bis hin zum satten Bass des Sarastro allen Figuren eine Stimme geben, das Schlangenungeheuer böse lachen lassen oder sogar die Eingangsarie des Papageno singen (die berühmtberüchtigte Koloratursopran-Arie der Königin der Nacht wird dann dankenswerterweise doch der Piccolo-Flöte überlassen…).

Das Stück ist voller Symbolik, märchenhafter Elemente und auch moralischer Fingerzeige, wobei man hier eine gewisse Adaptation für das heutige junge Publikum feststellen kann. Das Stück ist leicht zugänglich und doch sehr vielschichtig, so sind viele Figuren nicht so eindeutig schwarz-weiß/gut-böse zuordenbar, wie auf den ersten Blick scheinen mag, da sie auch Veränderungen durchmachen, sich Prüfungen stellen müssen, ihre Sichtweisen ändern, es wird auch ein bisschen gelogen und geflunkert. Der Witz, der nicht nur in den Figuren des Papageno und der Papagena steckt, wird in dieser Papiertheater-Inszenierung gelungen hervorgekehrt und die Moralpredigttrommel nicht zu heftig gerührt. Hingegen wird vom Publikum doch eine gewisse, vielleicht ungewohnte Konzentration abverlangt, etwa bei den schön gestalteten musikalischen Zwischenspielen, die die Kinder häufig unruhig werden lassen.

Katharina Mayer-Müller begleitet das Stück mit Musik und Geräuschkulisse, durch den Einsatz von Donnerblech, Nebelmaschine, Lichteffekten, Glockenspiel, Triangel und vier verschieden Blockflöten (Piccolo, Sopran, Alt und Tenor), sowie eine aufgenommene Klavierbegleitung.

Minimalismus mit großem Aufwand und einem wunderschönen Resultat.

Nachher dürfen die Besucher einen Blick hinter die Kulisse machen, um zu sehen, wie es in so einem analogen Fernseher aussieht.

 

Kontakt

MÖP Figurentheater & Shop
Hauptstraße 40
2340 Mödling
+43 (0)2236 86 54 55
E-Mail: moep@aon.at
www.puppentheater.co.at

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